Jugend des Musikvereins beim Tammer Martinsumzug
Einmal im Jahr, wenn es draußen kalt und dunkel ist und der Martinstag immer näher rückt, herrscht vor der katholischen Kirche in Tamm Hochbetrieb. Aus den Fenstern der angrenzenden Häuser reiben sich Anwohner verwundert die Augen, hunderte Laternen erleuchten die Straßen und ganz vorne erklingt wunderschöne Musik.
Auf diesen besonderen Abend mussten wir coronabedingt 728 Tage warten, doch am vergangenen Samstag, den 06.11.2021, war es wieder soweit. Dick eingepackt und voller Vorfreude auf den diesjährigen Martinsumzug stellten wir uns um kurz nach 17 Uhr schon mal auf, was aufgrund des einzuhaltenden Mindestabstands gar nicht so einfach war. Begleitet von der Feuerwehr und einer beachtlichen Zahl an Eltern, Kindern und bunt geschmückten Laternen zogen wir durch die Straßen auf und nieder erstmals bis zum Rathausplatz.
Gespannt lauschten wir der Geschichte rund um den Heiligen St. Martin, die traditionell von Kindern aufgeführt wwurde. Martin war ein römischer Soldat, der um das Jahr 316 nach Christus geboren wurde. An einem kalten Winterabend kam er an einem hungernden und frierenden Bettler vorbei. Der Mann tat Martin leid, sodass er mit einem Schwert seinen Mantel teilte und eine Hälfte dem Bettler schenkte. In der Nacht erschien Martin der Bettler im Traum und gab sich als Jesus Christus zu erkennen.
Nach dieser beeindruckenden Geschichte spielten wir von der Jugend noch Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne, das von den Zuschauern kräftig mitgesungen wurde. Die katholische Kirche bedankte sich zum Abschluss des Martinsumzugs bei allen Beteiligten und verwies auf die leckeren Martinsgänse, die an alle Kinder verteilt wurden. Doch warum ausgerechnet Gänse? Dazu müssen wir einen weiten Sprung nach hinten machen.
Die Menschen der heute französischen Stadt Tours wollten Martin nach seiner Wohltat mit dem Bettler zum Bischof erheben. Doch der bescheidene Martin traute sich dieses Amt nicht zu und versteckte sich in einem Gänsestall. Die schnatternden Vögel verrieten ihn allerdings und er wurde doch zum Bischof geweiht, ehe er am 11. November 397 zu Grabe getragen wurde.
An dieser Stelle möchten wir uns bei der katholischen Kirche für die Einladung bedanken. Wir freuen uns schon auf den nächsten Martinsumzug im kommenden Jahr!
Musikerehrungen in der Probe
Die Coronazeit hat vieles durcheinander gebracht. Unter anderem auch unsere Planungen für die Ehrungen langjähriger Musiker und Vereinsmitglieder. So haben wir uns entschlossen, die Ehrungen auf Proben und einen Ehrungsnachtmittag aufzuteilen. Letzterer fand letzten Sonntag statt, hier kommt noch ein Bericht in einer der nächsten Ausgaben des Amtsblatts. Zudem freuen wir uns, dass wir auch in der Probe vor unserem Jahreskonzert drei Musiker für ihren langjährigen Einsatz ehren durften. Die Ehrennadel in Bronze für 10-jährige aktive Tätigkeit erhielt Leo Wolf, die Ehrennadel in Silber für 20-jährige aktive Tätigkeit erhielten Susanne und Anselm Wolf.
Herzlichen Glückwunsch euch dreien!
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Terminvorschau
Fr., 24.12.2021 | 14:15 Uhr | Heiligabendkonzert auf dem Rathausplatz | Orchester, Alphörner |